Gedenkfeier zum 80. Jahrestag für die Opfer des NS-Todeszugs

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Am Dienstag, 8. April, um 15.00 Uhr am Bahnhof Handeloh.

Vor 80 Jahren machte ein Zug der Nationalsozialisten auf der Heidebahnstrecke Halt auch am Handeloher Bahnhof. Der NS-Todeszug transportierte 5000 KZ-Häftlinge. Dicht gedrängt standen sie fünf Tage in dem Zug, ohne Wasser, ohne Nahrung, ohne Luft. Viele Bürgerinnen und Bürger aus Handeloh reichten den verzweifelten Menschen trotz der Gefahr etwas zu essen. 64 dieser 5000 Häftlinge starben, entweder waren sie verhungert oder erschossen oder erschlagen worden. Diese 64 Menschen wurden später auf dem Friedhof in Handeloh beigesetzt.  

Uwe Blanck, Handeloher Bürgermeister, und Enna Wilts, Kirchenkreispastorin des Ev.-luth. Kirchenkreises Hittfeld, laden anlässlich des 80. Jahrestages zur Gedenkfeier ein: Am Dienstag, 8. April, um 15.00 Uhr am Bahnhof Handeloh.

Enna Wilts und Uwe Blanck werden in ihren Reden an das Leid der Menschen erinnern: „Dieser Tag erinnert uns an das unsägliche Leid, das tausende Menschen auf ihrer verzweifelten Fahrt durch Norddeutschland ertragen mussten. Ebenso ehrt er den Mut und die Menschlichkeit der Handeloher Bürgerinnen und Bürger, die trotz der Gefahr halfen und den Häftlingen Nahrung reichten“, schreibt Uwe Blanck in seiner Einladung.

Nach den Ansprachen am Bahnhof Handeloh geht es zur Kranzniederlegung an der Gedenkstätte auf dem Friedhof Handeloh.

 

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Gedenkstätte auf dem Friedhof in Handeloh. Foto: U. Blanck
Gedenkstätte auf dem Friedhof in Handeloh. Foto: U. Blanck