Der Weg zum Gemeindehaus der Ev.-luth. Kirchengemeinde Neu Wulmstorf ist für alle Menschen sicherer und einfacher geworden. Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, ob am Rollator oder im Rollstuhl, und auch Eltern mit Kinderwagen gelangen nun problemlos zum Gemeindehaus. „Wir freuen uns, dass die barrierefreie Zufahrt fertiggestellt ist. Wir danken allen Spenderinnen und Spendern der Kirchengemeinde, dem Kirchenkreis Hittfeld sowie der LEADER-Region Regionalpark Rosengarten für die finanzielle Unterstützung“, sagt Wilfried Hochfeld, Vorsitzender des Kirchenvorstands.
Die Kirchengemeinde hat zwei Zufahrten. Von der Straße „Bei der Lutherkirche“ her ist der Weg sehr steil und daher für Menschen an Rollatoren oder im Rollstuhl eine Herausforderung. Die hintere Zufahrt vorbei am Lutherkindergarten war ebenfalls zu steil, zudem gab es tiefe Löcher, die es zu umfahren galt. Das ist nun vorbei. Sanft verläuft dieser hintere Weg nun mit einer leichten Neigung von maximal sechs Prozent in zwei Bögen bis zum Niveau des Gemeindehauses. „Zudem haben wir zwei sogenannte Ruhe-Ebenen eingebaut, die den aufsteigenden Weg unterbrechen, damit Menschen mit Mobilitätsproblemen eine Pause machen können“, sagt Björn Wendler von der Baufirma Thorben Wendler Straßenbau GmbH & Co. KG.
Mitte März hatten die Bauarbeiten begonnen. Erdmassen wurden abgetragen, das Gelände profiliert, die Straße tiefer gelegt, die Oberfläche erweitert. Das Versickerungsvolumen wurde verfünffacht, da auf der neu-versiegelten Fläche mehr Regenwasser anfällt. Nach den Entwässerungsarbeiten wurde Schotter als Tragschicht gelegt und gepflastert. Seit Juni ist die Zuwegung fertig, Bäume und Sträucher wurden wieder angepflanzt. Auch Björn Wendler von der Baufirma Thorben Wendler Straßenbau GmbH & Co. KG spendete einen Baum.
Das Gemeindehaus ist ein gut besuchter Begegnungsort in Neu Wulmstorf mit Konzerten, Lesungen, Seniorenkreisen, dem Weihnachtsmarkt, Spielenachmittagen und Festen. „Wir verstehen das Gemeindehaus als einen Raum für alle Menschen und tun alles dafür, um soziale Teilhabe zu fördern“, sagt Pastor Helge Scholz. Bereits im Jahr 2018 wurde es umfassend renoviert und im Innenbereich weitgehend barrierearm gestaltet. Ein Fahrstuhl wurde eingebaut, die sanitären Anlagen im Unter- und Obergeschoss wurden behindertengerecht umgebaut, und alle Räume sind seitdem mit Rollator, Rollstuhl und Kinderwagen erreichbar.
„Nun ist auch der Weg keine Herausforderung mehr für Menschen mit eingeschränkter Mobilität“, sagt Wilfried Hochfeld.