Sterben ist ein Teil des Lebens. Trotz dieser Selbstverständlichkeit wird selten über diese letzte Phase des Lebens gesprochen: Aus Angst etwas Falsches zu tun oder zu sagen, aus Unsicherheit oder aus Unwissenheit. Das Thema Sterben ist oft mit vielen Fragezeichen belegt: Was passiert in der letzten Lebensphase? Welche Beschwerden treten häufig auf? Wie kann ich helfen und begleiten? Was für Unterstützungsmöglichkeiten gibt es für sterbende Menschen und ihre Zugehörigen? Auf diese Fragen gehen Letzte-Hilfe-Kurse ein.
Das Kurskonzept wurde von dem Schleswiger Palliativmediziner Dr. med. Georg Bollig entwickelt und vermittelt ein „kleines 1mal1 der Sterbebegleitung“ für das Umsorgen von schwerstkranken und sterbenden Menschen am Lebensende. Wiebke Runkler, Pflegefachkraft im Hospiz Nordheide und Pastorin Svenja Kluth, Seelsorgerin im Hospiz und im Krankenhaus Buchholz sind ausgebildete Kursleiterinnen für Letzte-Hilfe-Kurse. Ihnen begegnet das Thema Sterben in ihrem Beruf täglich. „Erste-Hilfe-Kurse sind verpflichtend, mindestens wenn man einen Führerschein macht,“ sagt Svenja Kluth. „Das Thema Sterbebegleitung verdient eine ähnliche gesellschaftliche Selbstverständlichkeit. Die Letzte-Hilfe-Kurse leisten einen Beitrag dazu. Es geht, ähnlich wie bei der Ersten-Hilfe-Kurse darum, Grundlagen und Sicherheit zu vermitteln und Hemmschwellen abzubauen.“
Wiebke Runkler und Svenja Kluth bieten am Sonnabend, 24. Januar, von 14.00 bis 18.00 Uhr im Hospiz Nordheide einen Kurs für Erwachsene an, die sich näher mit dem Thema beschäftigen möchten. Ein weiterer Kurs findet am 21. März statt. Die Kurse sind kostenfrei und finden im großen Seminarraum des Hospizes in Buchholz, Hermann-Stöhr-Straße 14 statt. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt, es wird daher um eine verbindliche Anmeldung gebeten.
Weitere Informationen und Anmeldung unter der Telefonnummer von Pastorin Svenja Kluth, Tel. 04181 13 4025 oder per mail an: svenja.kluth(at)evlka.de

