Vahrendorf gehört jetzt zu Rosengarten

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Fusion der Ev.-luth. Kirchengemeinde Rosengarten und der Ev.-luth. Kirchengemeinde Vahrendorf.

Mit einem Gottesdienst feierten die Ev.-luth. Erlöserkirchengemeinde Vahrendorf und die Ev.-luth. Kirchengemeinde Rosengarten im Januar ihre Fusion. Der Name Ev.-luth. Kirchengemeinde Rosengarten bleibt nach der Fusion bestehen. Seit Januar gehört die Vahrendorfer Kirchengemeinde nicht nur zur Kirchengemeinde Rosengarten, sondern auch zum Ev.-luth. Kirchenkreis Hittfeld. Für den dafür notwenigen Übertritt von der Nordkirche zur Ev. Landeskirche Hannovers waren viele Verhandlungen und Gespräche auf allen Ebenen nötig. Superintendent Dirk Jäger führte Pastorin Katharina Behnke und Pastor Roland Arndt beim Fusionsgottesdienst in ihre Ämter ein und hieß die Vahrendorfer herzlich willkommen im Kirchenkreis Hittfeld. „Es ist eine richtige Aufbruchstimmung und Energie in der Gemeinde zu spüren“, sagt Pastor Roland Arndt.

Der Wunsch einer Fusion besteht schon länger. „Bereits 2009 hatten wir mit den Vahrendorfern darüber gesprochen, weil die Gemeinde zu klein war, um auf Dauer selbständig bleiben zu können. Kommunal betrachtet gehört Vahrendorf zu Rosengarten und wir spürten, dass wir eine ähnliche Mitgliederstruktur haben und gut zusammenarbeiten können“, sagt Pastorin Katharina Behnke. Auch der Kirchengemeinderat Vahrendorf wollte diese Fusion. 

Allein der Weg war lang und schwierig: Auf Ebenen der Landeskirchen, Kirchenkreise, Kirchenkreisämter und Kommunen wurde über alle Details etwa wie Grundstücke, Gebäude und Anstellungsverhältnisse verhandelt. Der Kirchengemeinderat Vahrendorf und der Kirchenvorstand Rosengarten sprachen über Zukunft, Wünsche und Zusammenarbeit. Die Betriebsübergänge der Mitarbeitenden in Kirche, Kita und Friedhof wurden geregelt. Ausgleichszahlungen an die abgebende Zusatzversorgungskasse für Mitarbeitende der Nordkirche mussten geleistet werden. „Da hätte es ein Projektmanagement gebraucht. Wir hatten nicht geahnt, dass diese Fusion so komplex werden würde“, sagt Pastorin Behnke. Am Ende hat es fünf Jahre an intensiver Vorbereitung gedauert. 

Die Anstrengungen haben sich gelohnt: „Von Anfang an hat haben der Kirchengemeinderat und der Kirchenvorstand gut zusammengearbeitet, weil beide die Fusion wollten“, sagt Roland Arndt. Der neue Kirchenvorstand hat jetzt 18 Mitglieder (sechs aus Vahrendorf, zehn aus Rosengarten, dazu Katharina Behnke und Roland Arndt) und ist damit der größte Kirchenvorstand im Kirchenkreis Hittfeld. Rosengarten hat mit den etwa 1000 Kirchenmitgliedern aus Vahrendorf nun insgesamt etwa 4600 Kirchenmitglieder und umfasst ganz Rosengarten wie auch Dibbersen und Dangersen. 

Was bleibt, was ist neu? Jeden Sonntag wird es weiterhin in der Erlöserkirche einen Gottesdienst um zehn Uhr geben. „Einer von uns wird immer am zweiten und dritten Sonntag den Gottesdienst halten, die übrigen Sonntage in Vahrendorf übernehmen Lektoren, Prädikanten oder Pastorinnen oder Pastoren im Ruhestand“, sagt Roland Arndt. Alle Gruppen und Kreise in Vahrendorf werden weiter angeboten. „Neu für uns ist der kirchliche Friedhof, den wir jetzt verwalten werden. Am Konfirmandenunterricht ändert sich nichts, da wir den schon seit Jahren gemeinsam mit Vahrendorf verantworten.“ 

„Die Menschen in Rosengarten passen gut zusammen, es bringt Spaß, so viele gutwillige Menschen im neuen Gebilde zu treffen“, sagt Katharina Behnke. „Bei meinen ersten Geburtstagsbesuchen spüre ich eine freundliche Offenheit und eine Neugier. Diese Fusion ist gut und zukunftsweisend. Eine Fusion hat den Vorteil, dass man nur einen Kirchenvorstand hat, der Entscheidungen trifft. Bei Nachbarschaften von Kirchengemeinden ist dies oft schwierig, weil mehrere Kirchenvorstände und Gremien beteiligt sind.“ 

„Die Menschen sind miteinander im Kontakt und treffen sich an den drei unterschiedlichen Orten Klecken, Nenndorf und Vahrendorf. Die konstituierende Sitzung des Kirchenvorstands war sehr freundschaftlich. Im Februar werden wir uns alle noch näher bei einer Klausurtagung kennenlernen. Die Jahreslosung „Prüft alles und behaltet das Gute“ passt genau zu uns. Kirche entwickelt sich und wir entwickeln uns. Wir werden in zwei Jahren schauen, was gut läuft, was wir weiter ausbauen wollen und was nicht“, sagt Roland Arndt.

Im ersten gemeinsamen Gemeindebrief, der Mitte Februar erscheint, ist genau beschrieben, wer was in Vahrendorf tut. Katharina Benke übernimmt die ehemalige Erlösergemeinde als weiteren Pfarrbezirk. Das bedeutet, dass sie hohe Geburtstagsbesuche, Taufen, Trauungen, Beerdigungen sowie seelsorgerliche Gespräche übernimmt. Außerdem ist sie die pfarramtliche Ansprechpartnerin für den Kindergarten. Roland Arndt ist Ansprechpartner für den Friedhof, die Vahrendorfer Mitarbeitenden und für alle Fragen der Gebäude. Zudem verantwortet er  den Gottesdienstplan und den Gemeindebrief.

 

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Mitglieder des Kirchengemeinderates der ehemaligen Erlöserkirchengemeinde Vahrendorf und des Kirchenvorstands der Kirchengemeinde Rosengarten mit Pastorin Katharina Behnke (ganz rechts), Superintendent Dirk Jäger (2.v.r.) und Pastor Roland Arndt (hintere Reihe, 2.v.l.) vor der Erlöserkirche Vahrendorf nach dem Fusionsgottesdienst. Foto: R. Arndt.
Mitglieder des Kirchengemeinderates der ehemaligen Erlöserkirchengemeinde Vahrendorf und des Kirchenvorstands der Kirchengemeinde Rosengarten mit Pastorin Katharina Behnke (ganz rechts), Superintendent Dirk Jäger (2.v.r.) und Pastor Roland Arndt (hintere Reihe, 2.v.l.) vor der Erlöserkirche Vahrendorf nach dem Fusionsgottesdienst. Foto: R. Arndt.
Die Erlöserkirche in Vahrendorf am Tag des Fusionsgottesdienstes bei allerschönstem Wetter. Foto: frank@farbfilm-kultur.de
Die Erlöserkirche in Vahrendorf am Tag des Fusionsgottesdienstes bei allerschönstem Wetter. Foto: frank@farbfilm-kultur.de