Pastorin Sabine Bokies verabschiedet sich aus Maschen

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Am Sonntag, 16. Februar, wird sie im Gottesdienst um 15.00 Uhr von Superintendent Dirk Jäger verabschiedet.

Nach mehr als zwölf Jahren verabschiedet sich Pastorin Sabine Bokies von der Ev.-luth. Kirchengemeinde Maschen und geht in den Ruhestand. Am Sonntag, 16. Februar, wird sie von Superintendent Dirk Jäger im Gottesdienst um 15.00 Uhr in der Friedenskirche verabschiedet. Im Anschluss sind alle Besucherinnen und Besucher zum Empfang ins Gemeindehaus eingeladen.

Gute Gespräche mit Menschen und schöne Gottesdienste lagen ihr am Herzen: „Wir haben schöne Gottesdienste gefeiert - für Klein und Groß, Taizé-Gottesdienste, an Himmelfahrt in Hörsten, beim Schützenfest auf dem Schützenplatz oder unsere Friedensandachten nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine“, sagt Pastorin Bokies. Auch drei große Tauffeste feierte sie mit Tauffamilien an der Seeve. Wichtig waren ihr Besuche bei den Menschen in Maschen, Horst und Hörsten. „Ich habe mir immer viel Zeit für Gespräche genommen, sei es zu runden Geburtstagen oder mit Trauerfamilien, Hochzeitspaaren oder Taufeltern.“ 

Ein dickes Lob geht an ihre Mitarbeitenden: „Alle sind sehr engagiert und immer mit viel Herz bei der Sache. Ich danke, stellvertretend für viele, der Kirchenmusikerin Steffi Gerken, der Küsterin Imke Paulmann, der Kinderchorleiterin Andrea Teiding, der Pfarrsekretärin Susanne Grahle und dem Hausmeister Tim Grahle. Sie sind ein wunderbares Team.“

Aber es war auch nicht immer leicht in Maschen. „In den letzten Jahren hat sich vieles verändert, auch in unserer Kirchengemeinde. Nicht nur die Coronazeit hat die Kirche, hat uns, vor neue Herausforderungen gestellt. Es war nicht immer leicht, Gemeinde Jesu Christi hier in Maschen zu sein – in einem Ort, in dem die Kirchenmitgliedschaft nur noch bei 30 Prozent liegt.“ Immer weniger Menschen nahmen Angebote wahr oder besuchten Gottesdienste. Zur letzten Kirchenvorstandswahl 2024 fanden sich nicht genug Bewerberinnen oder Bewerber. Doch es fanden sich vier Gemeindeglieder, die zunächst als Bevollmächtigte, dann auch ganz offiziell als Kirchenvorstehende die Aufgaben übernommen haben. „Das ist aber auch nicht einfach. Was 2012 noch zwölf Menschen im Kirchenvorstand bearbeiteten, können vier Personen allein nicht schaffen. Hier braucht es einer größeren Unterstützung der Gemeinde oder auch des Kirchenkreises Hittfeld.“ Seit 2014 war Sabine Bokies auch Mitglied im Kirchenkreisvorstand. „Ich habe gern im Kirchenkreis Hittfeld mitgearbeitet und über den Tellerrand der eigenen Gemeinde geschaut.“

Mit gesundheitlichen Rückschlägen musste Sabine Bokies persönlich fertigwerden, mehrere Krebsoperationen hinterließen ihre Spuren. „Die Lebenszeit ist kostbar und niemand weiß, wie viel Zeit ihm oder ihr geschenkt ist.“ Sie sei trotz ihrer Erkrankung immer ein Fels in der Brandung gewesen und habe sich für die Kirchengemeinde und alle Mitarbeitenden stets eingesetzt, schreibt Lisa Krohn, Vorstandsvorsitzende des Kirchenvorstands, im Gemeindebrief.

Pastor Henning Seiffert ist Vakanzvertreter und wird unterstützt von Pastorin Cornelia Cornels-Selke und weiteren Pastorinnen und Pastoren des Kirchenkreises. Die Konfirmandenarbeit sowie alle Gruppen und Kreise laufen weiter. 

Nach dem Abschied wird Sabine Bokies mit ihrem Mann nach Ostrhauderfehn in Ostfriesland ziehen. „Wir wollten noch einmal etwas Neues kennenlernen“, sagt Sabine Bokies. Vielleicht wird sie sich weiter kirchlich ehrenamtlich dort engagieren. „Das ist kirchlich eine interessante Region mit einer hohen Kirchenmitgliedschaft.“ Auf jeden Fall will das Paar öfter spontan mit dem Wohnwagen einfach losfahren – je nach Wetterlage. Daher heißt ihr Vers zur Verabschiedung auch: „Du stellst meine Füße auf weiten Raum. (Ps 31,9). „Die Welt weitet sich jetzt noch einmal für uns, nicht nur von der Landschaft her. Und wir sind offen, für das, was kommt.“

 

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Pastorin Sabine Bokies vor der Friedenskirche in Maschen. Foto: C.Wöhling
Pastorin Sabine Bokies vor der Friedenskirche in Maschen. Foto: C.Wöhling