Nach 36 Dienstjahren geht Pastor Rolf Adler Anfang Juni in den Ruhestand. Am Pfingstsonntag, 28. Mai, wird er durch Superintendent Dirk Jäger in der Tostedter Johanneskirche entpflichtet. Der Gottesdienst beginnt um 10 Uhr. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, sich persönlich zu verabschieden.
Nach einer Verwaltungsausbildung im Kirchenkreisamt Lüneburg studierte Rolf Adler an der Theologischen Akademie in Celle und Basel. Seine erste Pfarrstelle übernahm er in Lüchow im Wendland, wo er 16 Jahre blieb, fünf Jahre davon als Geschäftsführer der Evangelischen Erwachsenenbildung. Der Streit um die Lagerung hochradioaktiven Atommülls in Gorleben gehörte seinerzeit zu seinem Alltag. 2003 übernahm er das Büro des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt in Osnabrück, die Seelsorge an Führungskräften in der Wirtschaft war sein Auftrag. 2012 wurde er Umweltbeauftragter der Landeskirchen Braunschweig und Hannovers. Drei Jahre davon im Kontext der Endlagerkommission des Deutschen Bundestages, in die auch Landesbischof Ralf Meister berufen war.
2018 kam Rolf Alder in die Tostedter Johanneskirchengemeinde. „Wenn ich eine Bitte äußern dürfte, würde ich um mehr Glaubensmut bitten. Zu viele Menschen verstehen sich nicht mehr als Christen. Darin sehe ich einen Bewusstseinsverlust, der unserem Leben nicht guttut“, sagt Rolf Adler.
Verabschiedung von Pastor Rolf Adler am Pfingstsonntag, 28. Mai, um 10 Uhr in der Tostedter Johanneskirche.