Seit Anfang April ist Jana Hein neue Diakonin in der Ev.-luth. Kirchengemeinde Maschen. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Arbeit für junge Familien mit Kindern. „Mein Herz schlägt für Kinder und ich finde es wichtig, dass sie Jesus kennenlernen. Sie sind doch darauf angewiesen, dass wir Erwachsenen ihnen von Jesus, der Gemeinschaft und unserem Glauben erzählen“, sagt Jana Hein.
Sie freut sich auf die Arbeit in Maschen: „Ich kann hier viel Neues ausprobieren. Aber zunächst will ich herausfinden, was junge Familien hier in Maschen beschäftigt und was ihnen fehlt, um zielgerichtet gute Angebote machen zu können.“ Dabei will sie auch aus alten Strukturen ausbrechen. „Kirche hat bei vielen Menschen ein etwas angestaubtes Bild. Aber Kirche ist lebendig. Mit „fresh expressions“, also neuen Angeboten, auch außerhalb von Kirche und Gemeindehaus, will ich hier auf Menschen zugehen.“ Die Beziehungsarbeit ist ihr wichtig: „Eine gute Gemeindearbeit lebt von den Beziehungen zu den Menschen.“
Jana Hein (30) hat nach ihrer Ausbildung zur Erzieherin in einer ev.-luth. Kindertagesstätte in Wolfenbüttel gearbeitet. Sie liebte die Arbeit als Erzieherin mit Kindern, doch ganz persönlich fühlte sie sich noch auf der Suche. Daher entschied sie sich, für ein Jahr an die „Abbaye d’Hautecombe“ bei Lyon zu gehen, der Bibelschule einer katholischen Gemeinschaft mit ökumenischer Berufung, ohne ein Wort Französisch zu sprechen. Die Gemeinschaft der „Chemin Neuf“ hatte sie bereits in Berlin kennengelernt. Eine herausfordernde wie bereichernde Zeit, sagt Jana Hein, in der sie sich selbst und auch Gott noch einmal anders kennengelernt habe. „In dieser Zeit hatte ich das Gefühl, dass Gott mich dazu rief, doch noch eine Ausbildung zur Diakonin anzuschließen und mich weiterzuentwickeln“, sagt Jana Hein. Das setzte sie um: Die zweijährige berufsbegleitende Ausbildung absolvierte sie im vergangenen Jahr am Wichern-Kolleg im Evangelischen Johannesstift in Berlin.
In ihrer Freizeit ist sie gern in der Natur unterwegs, ob mit dem Rad oder zu Fuß.