„Frauen und Gewalt“

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Gottesdienst in Bendestorf am Sonntag, 19. März um 10.30 Uhr, beleuchtet biblische und gegenwärtige Frauenschicksale

In Deutschland wird jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von physischer und/oder sexualisierter Gewalt. Etwa jede vierte Frau wird mindestens einmal Opfer körperlicher oder sexualisierter Gewalt durch ihren aktuellen oder früheren Partner. Im Iran kämpfen Frauen für Ihre Freiheit und erleben entsetzliche Gewalt. In Afghanistan verbietet die Taliban Frauen den weiterführenden Schulunterricht, das Studium an der Universität und das Ausüben vieler Jobs. Und in vielen weiteren Ländern erleiden Frauen tagtäglich Gewalt. Zum Thema „Frauen und Gewalt“ lädt Pastorin Sophie Denkeler mit einem ehrenamtlichen Team und Gästen zu einem Gottesdienst am Sonntag, 19. März, um 10.30 Uhr in die Bendestorfer Kirche ein.

Pastorin Denkeler will mit einem ehrenamtlichen Gemeindeteam und Diakoninnen der Beratungsstelle für gewaltbetroffene Mädchen und Frauen des Diakonischen Werkes in Winsen und Hittfeld dieses schwere Thema angehen, um so zur Enttabuisierung dieses Themas beizutragen. „Dass hinter verschlossenen Türen, auch bei uns in der Nachbarschaft, sowie an öffentlichen Orten, Mädchen und Frauen immer noch Gewalt erleiden müssen, ist erschreckend und darf nicht länger verschwiegen werden,“ meint Pastorin Denkeler. Und sie ergänzt: “Wir möchten mit diesem Gottesdienst den Betroffenen mitteilen, dass sie nicht allein sind. Und zugleich rufen wir alle zu Solidarität mit gewaltbetroffenen Menschen auf. Denn ein Aufbruch und eine Veränderung ist gemeinsam mit anderen möglich.“

Der Gottesdienst trägt den Titel "Lieder von Gewalt, Ohnmacht, Hoffnung und Aufbruch" und beleuchtet biblische und gegenwärtige Frauenschicksale. „Wir möchten uns dabei auch mit hoffnungsvollen Wegen heraus aus dem Leid beschäftigen“, sagt Pastorin Sophie Denkeler.

Die ökumenische Band YUMI aus Buchholz begleitet den Gottesdienst musikalisch.

Bereits im vergangenen Jahr haben Kirchengemeinden in den Kirchenkreisen Hittfeld und Winsen mit großen Bannern auf die UN-Kampagne „Orange the World“ aufmerksam gemacht, die zwischen dem 25. November, dem „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“, und dem 10. Dezember, dem „Internationalen Tag der Menschenrechte“ stattgefunden hat. 

 

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Die Trommeln stehen für Aufbruch und Kraft und nehmen Bezug auf das biblische Mirjamslied. „Wir singen vom Neuanfang und Aufbruch“, sagt Pastorin Sophie Denkeler. Foto: G. Possin
Die Trommeln stehen für Aufbruch und Kraft und nehmen Bezug auf das biblische Mirjamslied. „Wir singen vom Neuanfang und Aufbruch“, sagt Pastorin Sophie Denkeler. Foto: G. Possin