„Im Alltag mit dementiell veränderten Menschen kann es immer wieder zu herausfordernden Situationen kommen. Mit unserer Vortragsreihe wollen wir wieder über mögliche Hintergründe und über Möglichkeiten und Grenzen des Umgangs mit Betroffenen informieren“, sagt Pastorin Caroline Warnecke. Sie leitet die „Initiative menschlich – Unterstützung bei Demenz“ im Ev.-luth. Kirchenkreis Hittfeld und hat auch in diesem Jahr wieder drei sehr interessante Referentinnen zu Online-Vorträgen eingeladen. „In diesem Jahr arbeiten wir mit dem Institut „aufschwungalt“ in München zusammen.“
Interessierte können sich zu einzelnen Vorträgen oder zur gesamten Reihe anmelden, per E-Mail an Pastorin Warneckebis spätestens vier Tage vor der Veranstaltung, E-Mail: caroline.warnecke(at)evlka.de
Die Reihe startet am Dienstag, 17. September, von 17.00 bis 18.30 Uhr mit dem Thema:
„Wenn das Autofahren nicht mehr geht – Demenz und schwierige Situationen. Praxistipps und Hintergründe“.
Referentin ist Sabine Tschainer-Zangl, Diplom-Psychogerontologin und Leiterin des Instituts „aufschwangalt“ in München. Im alltäglichen Kontakt mit dementiell veränderten Menschen kann es immer wieder Kommunikationsprobleme bis hin zu Streit geben. Aber auch die Sorgen um die Betroffenen und die eigene Hilflosigkeit werden zur Belastung.
Der Vortrag informiert über die möglichen Hintergründe und über Möglichkeiten und Grenzen des Umgangs mit den Betroffenen.
Beim zweiten Vortrag am Dienstag, 8. Oktober, von 17.00 bis 18.30 Uhr lautet das Thema: „Wenn die Eltern älter werden – Vorsorge und Gespräch“.
Referentin ist Anne-Katrin Schulz, Pflegepädagogin B.A. und Pflegeexpertin. Haben die Eltern ein gewisses Alter erreicht, sorgen sich die Kinder oft um ihre Zukunft, ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Wie bereitet man sich als Kind darauf vor? Und wie spricht man offen mit den Eltern, wenn sich Vergesslichkeit zeigt oder eine Demenzerkrankung bemerkbar wird? Das Thema wird aus Sicht der Kinder und Eltern beleuchtet. Der Vortrag bietet Hinweise zur Gesprächsführung und zu präventiven Maßnahmen.
Beim dritten Vortrag am Montag, 4. November, von 17.00 bis 18.30 Uhr, geht es um das Thema: „Viele kleine Abschiede – die besondere Trauer bei pflegenden Angehörigen von Menschen mit Demenz“.
Die Mutter fragt nicht mehr, wie es der Tochter geht, an deren Leben sie bisher regen Anteil genommen hat. Der Ehemann kann auf einmal keine Glühbirne mehr wechseln, obwohl er mal leidenschaftlicher Handwerker war. Und fast immer schwingt für Angehörige die bange Frage mit „Wie lange wird es dauern, bis sie/er uns nicht mehr erkennt?“
Der Vortrag beleuchtet, was die alltäglichen Verluste schon zu Lebzeiten mit Trauer zu tun haben und welche Auswirkungen das Krankheitsbild Demenz auch nach dem Tod des Familienmitglieds noch hat. Referentin ist Diplom Sozialpädagogin Barbara Lischka, M.Edu.